Wie sieht die Zukunft der grünen Transporte in der Lieferkette aus?

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Schutz der natürlichen Ressourcen und Verringerung der Umweltverschmutzung: Umweltbelange stehen heute im Mittelpunkt aller Gespräche. Die globalen Rahmenbedingungen ändern sich, und die Unternehmen müssen sich an die neue Welt, die sich herausbildet, anpassen. Die Lieferkette bildet hier keine Ausnahme. Auch sie muss sich verändern und nach alternativen Lösungen suchen, die besser für den Planeten sind. Welche nachhaltigen Transportmöglichkeiten wird die Lieferkette in Zukunft nutzen?

Die Bedingungen ändern sich, und die Lieferkette muss mithalten

In einer globalisierten Welt ist es einfach, ein Produkt vom anderen Ende der Welt zu einem niedrigen Preis zu bekommen. Diese Einfachheit hat jedoch einen versteckten Preis. Der Güterverkehr hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Die CO2-Emissionen spielen dabei eine große Rolle. Diese Auswirkungen entstehen durch:

  • Verschmutzung durch Fahrzeuge;
  • Eine große Anzahl von Fahrten;
  • Fehlende Transportoptimierung.

Die Erwartungen der Kunden sind jedoch sehr hoch. Sie wollen schnellere Lieferzeiten und billigere, qualitativ hochwertigere Produkte.

Wie lassen sich Kundenzufriedenheit und eine umweltfreundliche Lieferkette miteinander vereinbaren? Die Technologie wird immer besser, und der grüne Transport der Zukunft wird langsam erfunden.

Ein umweltfreundlicherer Verkehrsträger für lange Strecken

Auch wenn viele Menschen in ihrem täglichen Leben zunehmend lokal einkaufen wollen, wird der Güterfernverkehr nicht verschwinden.

Neben der Optimierung von Containern, damit diese nicht halbleer unterwegs sind, ergreift die Seefracht Maßnahmen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern:

  • Verringerung des Schwefelgehalts im verwendeten Treibstoff;
  • Fahrten mit geringerer Geschwindigkeit;
  • Verwendung von Biokraftstoffen (Altöl, Algen, forstwirtschaftliche Rückstände usw.);
  • Stromversorgung von Anlegestellen, um zu verhindern, dass Handelsschiffe während des Anlegens weiterhin Heizöl verbrennen.

An Land verspricht der Milliardär Elon Musk einen Überschallzug, der mit über 1.000 km/h fahren kann: den Hyperloop. Dieses Projekt könnte den Gütertransport über lange Strecken revolutionieren. Der Hyperloop ist eine Kapsel, die durch ein Magnetfeld angetrieben wird und sich in einer luftleeren Röhre bewegt. Das bedeutet, dass es keine Reibung gibt, die die Züge abbremst. Dies führt zu niedrigeren Energiekosten und garantiert, dass Güter in Rekordzeit transportiert werden können.

Autonome Fahrzeuge für die Zukunft des Transports in der Lieferkette

Autonome Fahrzeuge sind in der Pole-Position, um eine künftige Lösung für das Reisen im Allgemeinen und für den Transport in der Lieferkette zu sein. Ihre Hauptvorteile sind ein schadstofffreier Elektromotor und ein sanftes Fahrgefühl, das den Bedarf an energieintensiven Beschleunigungs- und Bremsvorgängen reduziert.

Die zunehmende Nutzung dieses umweltfreundlichen Verkehrsmittels wirkt sich sowohl auf die Langstrecken als auch auf die letzte Meile aus. Züge, Shuttles, Lastwagen, Autos: Eine breite Palette autonomer Fahrzeuge ist im Entstehen begriffen.

Sogar Schiffe werden bald ihren eigenen Autopiloten haben. Zwei Projekte für elektrische und autonome Frachtschiffe werden derzeit getestet: Eines soll 2022 in Norwegen in Betrieb gehen, das andere in Japan.

Grüner Transport für kurze Strecken in der Lieferkette

Die Umweltkosten der Logistik auf der letzten Meile sind inzwischen allgemein bekannt. Die Lieferung an den Endempfänger, selbst wenn die Adresse nur 2 km von der Fabrik oder dem Lager entfernt ist, verursacht eine Menge Umweltverschmutzung und ist schädlich für den Planeten. Die CO2-Emissionen, die durch den Zustrom von motorisierten Fahrzeugen in die Innenstädte verursacht werden, machen das letzte Glied zu einem schwachen Glied.

Die letzte Meile ist eine echte ökologische Herausforderung, der sich die grüne Lieferkette stellen muss. Um dieses Hindernis zu überwinden, werden derzeit verschiedene zukünftige Transportlösungen entwickelt. Ziel ist es, die Staus in den Städten zu verringern und die Umweltverschmutzung zu bekämpfen.

Natürlich sind die oben erwähnten elektrischen und autonomen Fahrzeuge eine wichtige Lösung. Die Entwicklung von autonomen Shuttles hat bereits begonnen. Walmart, die amerikanische Supermarktkette, setzt sie derzeit ein. Aber das sind nicht die einzigen möglichen ökologischen Lösungen.

Für kurze Strecken und leichte Pakete sind Drohnen eine effiziente und umweltfreundliche Alternative. In den kommenden Jahren werden wahrscheinlich Flugroboter entwickelt, die schwerere und sperrigere Produkte transportieren können.

Aber Roboter fliegen nicht nur durch die Luft. Es werden auch autonome Trolleys entwickelt. Diese GPS-fähigen Rollroboter können Pakete selbstständig an ihre Empfänger ausliefern. Aufgrund ihrer Bauweise eignen sie sich am besten für die Zustellung in Städten.

Ebenso unterstützen teilautonome Tracking-Trolleys die Zustellfahrer bei ihren Touren. Anstatt mit einem Auto zu fahren, können sie die Lieferungen zu Fuß erledigen, gefolgt von ihrem Assistenten. Diese batteriebetriebenen Roboter tragen dazu bei, die Treibhausgasemissionen und die Lärmbelastung in den Städten zu verringern.

Intelligenteres Transportmanagement für eine umweltfreundlichere Lieferkette

Damit der Verkehr der Zukunft umweltfreundlicher wird, reichen technologische Innovationen bei Fahrzeugen nicht aus. Man muss noch weiter gehen und sich wirklich auf die Fahrpläne konzentrieren. Was fehlt einer elektrischen, autonomen, CO2-freien Zustellung noch? Eine gut durchdachte und optimierte Route.

Hier spielen Management-, Planungs- und Versandanalysesoftware eine wichtige Rolle. Die Waren werden auf der Grundlage der Route und der geplanten Haltestellen geladen. Auch die Art und Weise, wie die Waren organisiert werden, wird berechnet, um sie zu optimieren: Die zuerst zu liefernden Artikel werden zuletzt verladen, und umgekehrt. Dies erhöht die Liefergeschwindigkeit.

Die Transportoptimierung ist eine Ergänzung zu den intelligenten Lagern, die den ersten Schritt darstellen.

Ökologie im Zentrum des Verkehrs im Jahr 2050

Die Probleme von heute sind nicht mehr dieselben wie vor 30 Jahren. In den letzten Jahren sind innovative Verkehrslösungen entstanden, die in eine grünere Zukunft weisen. Dank dieser großen Durchbrüche wird das, was heute erst am Anfang einer technologischen Revolution steht, bis 2050 zu einem hoch entwickelten System werden. Es werden sich weiterhin neue Möglichkeiten ergeben. Robotik und künstliche Intelligenz sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Wandels.

Auf dem Weg zu einem umweltfreundlicheren Verbrauch, einer umweltfreundlicheren Produktion und einem umweltfreundlicheren Angebot muss sich die Lieferkette verändern und anpassen. Wenn jeder zu diesem gemeinsamen Ziel beiträgt, kann die Zukunft grüner sein.

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