Was sind die 3 Säulen der Arbeitsplatzergonomie?

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Lebensqualität und Wohlbefinden am Arbeitsplatz sind die Eckpfeiler der Produktivität Ihrer Mitarbeiter! Und dazu gehört auch die Ergonomie am Arbeitsplatz. Entgegen der landläufigen Meinung bezieht sich dieser Begriff nicht nur auf die physische Einrichtung von Arbeitsplätzen. Neben Stühlen, Bildschirmen, Möbeln und Zubehör bezieht sich die Ergonomie auch auf die Organisation des Büros und die durchgeführten Prozesse.

Definition: Was ist Ergonomie am Arbeitsplatz?

Die Ergonomie, die 1969 auf dem 4. Internationalen Kongress für Ergonomie als „die wissenschaftliche Untersuchung der Beziehung zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsmitteln, -methoden und -umgebungen“ definiert wurde, befasst sich auch mit der Gestaltung von Arbeitsmitteln und Prozessen, die von einer möglichst großen Zahl von Menschen auf sichere, bequeme und effiziente Weise genutzt werden können.

Bei der Ergonomie geht es also nicht nur um den körperlichen Komfort, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz, der das Wohlbefinden bei der Arbeit, die Anpassung des Arbeitsplatzes an die Aufgaben, die Risikoprävention und die Verbesserung der Produktivität fördert.

Arbeitsplatzergonomie beruht auf drei Hauptpfeilern:

  • physikalische Ergonomie
  • kognitive Ergonomie
  • organisatorische Ergonomie

Dies sind die 3 Hebel, die in ihrer Gesamtheit zu greifbaren Ergebnissen führen und die Gesamtergonomie eines Unternehmens und dessen Produktivität optimieren.

Physikalische Ergonomie, Gewährleistung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

Die physikalische Ergonomie befasst sich mit der Verbindung zwischen dem Körper und dem Arbeitsplatz.

Sie beinhaltet:

  • die Sicherheit der Einrichtung
  • die Betriebsabläufe von Maschinen und Anlagen
  • die Gestaltung des Arbeitsplatzes
  • die Umgebung (Beleuchtung, Temperatur, Geräuschdämmung, Hygiene)
  • die Körperhaltung an den Arbeitsplätzen
  • repetitive Bewegungen, falls vorhanden
  • Zeit, die vor dem Bildschirm verbracht wird
  • Bewegungsbereiche und Sicherheitsabstände

Ergonomie und Gesundheit am Arbeitsplatz stehen also in direkter Verbindung zueinander! Die physikalische Ergonomie eines Arbeitsplatzes und die Verwendung von Arbeitsmitteln sind wichtige Punkte zur Vorbeugung physischer und psychischer Störungen, wie z.B.:

  • Berufskrankheiten;
  • Unfälle und Verletzungen bei der Arbeit;
  • Rückenschmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparats;
  • Muskel- oder Gelenkschmerzen;
  • Überanstrengung der Augen oder Ermüdung durch Lärm.

Dies gilt für alle Arten von Arbeitsplätzen: Werkstätten, Produktionslinien und Lager, aber auch für Büros, Außenarbeitsplätze, öffentliche Empfangsbereiche usw.

Ein ergonomisches Arbeitsumfeld ist für Unternehmen von Vorteil, da es sich direkt auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirkt und so deren Produktivität erhöht.

Kognitive Ergonomie: Zu oft übersehen!

Arbeitsumgebungen, in denen die kognitive Ergonomie nicht im Vorfeld berücksichtigt wurde, können zu nachlassender Aufmerksamkeit und Konzentration, übermäßiger Ermüdung und im schlimmsten Fall zu Arbeitsunfällen oder Burnout führen.

Die kognitive Ergonomie berücksichtigt die mentalen Prozesse der Wahrnehmung, der Erinnerung und des logischen Denkens. Ziel ist es, die psychische Belastung durch die Entwicklung von Lösungen zu verringern, die an die jeweilige Arbeit angepasst sind.

Um die kognitive Ergonomie eines Unternehmens zu verbessern, konzentriert sich die Arbeit hier z.B. auf Software, Anwendungen und sonstige Benutzerschnittstellen von Maschinen.

Organisatorische Ergonomie neu durchdenken

Diese Form der Ergonomie zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen sowohl individuell als auch kollektiv zu verbessern. Sie orientiert sich sowohl an den physiologischen Rhythmen der Arbeitnehmer als auch an den Anforderungen des Unternehmens.

Organisatorische Ergonomie umfasst:

  • Vorschriften und Verfahren
  • Teamarbeit
  • die Organisation der Telearbeit
  • die interne Kommunikation im Büro
  • Arbeitszeiten
  • Ausbildungspläne
  • Qualitätsmanagement

Die Ernennung eines sogenannten „Ergonomen“ ist in großen Unternehmen üblich. Sehr kleine und mittelständische Unternehmen können dagegen externe Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Diese Spezialisten beraten und begleiten Unternehmen bei der Einführung von Arbeitsmitteln, Verfahren und anderen Instrumenten und Ressourcen, um eine lückenlose Ergonomie zu gewährleisten und so die Gesundheit und Sicherheit aller zu schützen.

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