Recycling und Wiederverwendung: Was passiert mit Ihren Altmetallen?

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Genau wie Papier, Holz und einige Kunststoffe können auch Metalle recycelt werden, und zwar relativ einfach. Welche Vorteile hat das Recycling von Altmetall? Was passiert mit dem recycelten Metall? Welche Arten von Metallen sind recycelbar? In diesem Artikel finden Sie alle Antworten.

Welche Vorteile hat das Recycling von Metall?

Hauptsächlich sprechen ökologische Gründe für das Recycling von Altmetall. Der Prozess wird den Unternehmen durch zahlreiche Metallrecycling- und -verarbeitungsunternehmen in ganz Europa erleichtert.

Umweltaspekte

Das Recycling von Metallen spart Ressourcen, welche nicht unendlich sind. Besonders besorgniserregend ist die Situation bei Kupfer und Zinn und in geringerem Maße auch bei Eisen und Aluminium.

Recycling spart auch Energie. Die Herstellung von recyceltem Aluminium erfordert 20-mal weniger Energie als das Schmelzen, welches für die Herstellung von neuem Aluminium erforderlich ist. Außerdem wird die Freisetzung der bei der Verbrennung entstehenden Gase, wie Kohlendioxid und Schwefel, vermieden.

Und schließlich wird durch das Recycling von Metallen die Umweltverschmutzung reduziert, welche sonst durch deren Zersetzung auftritt. In der Natur brauchen Eisen und Stahl bis zu 10 Jahre, um zu rosten und sich schließlich abzubauen. Die Zersetzung von Aluminium kann mehrere Jahrzehnte dauern.

Recycling von Metallen: ein einfacheres Verfahren für Unternehmen

Der Sektor ist im Allgemeinen gut organisiert, um Metalle aus der Industrie zurückzugewinnen: 78% der Unternehmen recyceln Eisenmetalle aus ihren Abfällen. Metalle aus anderen gewerblichen Abfällen (und Haushaltsabfällen) werden weniger gut wiederverwertet: Aluminium aus der Luftfahrt- und Automobilindustrie wird beispielsweise zu 90% recycelt, während es bei der Sammlung von diffusen Abfällen nur 55% sind.

In Europa sind die Ergebnisse recht ermutigend, und das schon seit mehreren Jahren. In Frankreich beispielsweise wurden 2018 über 12 Millionen Tonnen Eisenrohstoffe (Eisen, Gusseisen und Stahl) von französischen Recyclingunternehmen produziert, wodurch 17 mt CO2 eingespart wurden.

Bei den Nichteisenmetallen (hauptsächlich Aluminium, aber auch Kupfer, Messing, rostfreier Stahl, Blei, Zinn usw.) wurden 1,8 Millionen Tonnen neue Metalle von diesen spezialisierten Unternehmen vermarktet, wodurch über 5 mt CO2 eingespart wurden.

Letztlich kommt den Unternehmen und der Industrie eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung eines Recyclingkonzepts zu. Für viele von ihnen stehen die Maßnahmen zur Materialrückgewinnung in vollem Einklang mit einem CSR-Konzept, welches zur Kundenbindung beiträgt.

Wer sind die Akteure im Metallrecycling?

GDE, SUEZ, Viridor … Alle großen europäischen und globalen Abfallverwertungsunternehmen sind in diesem Sektor tätig. Einige sind auf komplexes Recycling spezialisiert, z.B. auf die Demontage von Autos oder Elektro- und Elektronik-Altgeräten (WEEE).

Einige KMU haben sich auf die Rückgewinnung und das Recycling von Edelmetallen (Gold, Silber, Platin, Palladium) aus Branchen wie Elektronik, Luft- und Raumfahrt, Schmuck oder Medizin (außer Zahnmedizin) spezialisiert.

Welche Verfahren gibt es für das Recycling von Metallen?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, um welche Metalle es sich beim Recycling handelt.

Welche Metalle können recycelt werden?

Fast alle Metalle können unbegrenzt und ohne Verlust ihrer Eigenschaften recycelt werden. Aluminium und Stahl, die am häufigsten verwendet werden, werden auch am häufigsten recycelt.

Auf Unternehmensebene können Lebensmittelbehälter aus Metall, Aerosoldosen und Industriemetalle recycelt werden.

Nach der Sammlung durchlaufen die wiederverwertbaren Metalle mehrere Verarbeitungsschritte.

Schritt 1 – Sortieren von Metallabfällen

Eisenhaltige Metalle werden einfach mit Magneten herausgezogen, während nicht eisenhaltige Materialien zurückbleiben. Eine zweite Sortierung, die manchmal mit einem Spektrometer durchgeführt wird, ermöglicht eine genauere Trennung der Metalle, insbesondere nach ihrer Qualität.

Schritt 2 – Behandlung

Die zurückgewonnenen Materialien werden dann zerkleinert, geschnitten, geschoren, dann eventuell behandelt, um Verunreinigungen (Farben, Klebstoffe usw.) zu entfernen, und schließlich zu Ballen aus gleichförmigen Materialien gepresst.

Schritt 3 – Recycling

Die behandelten Metalle, die nun Sekundärrohstoffe sind, können anschließend in den Elektroöfen der Industrieunternehmen des Sektors (Stahlwerke, Gießereien usw.) eingeschmolzen werden (ca. 2.900 °C für Stahl).

Die Schredderrückstände werden nochmals in die „Leichtfraktion“, die beispielsweise Schaumstoffe, Kunststoffe und Gewebe enthält, und die „Schwerfraktion“, die aus Holz, Gummi, Mineralien und Nichteisenmetallen besteht, sortiert, um diese Stoffe zurückzugewinnen.

Haben Sie das schon gewusst? Bei der Sortierung folgen Metallabfälle ihren eigenen Regeln. Einige Produkte wie Einweggeschirr aus Aluminium oder Haushaltsfolie sind nicht recycelbar. Umso wichtiger ist es, ihre Verwendung zu minimieren.

Was passiert mit Ihren Metallen, wenn sie recycelt werden?

Alle Metalle sind unendlich oft recycelbar. Nach Angaben der Worldsteel Association enthalten Stahlprodukte in Europa im Durchschnitt 30% recycelten Stahl. Sie können für die Herstellung umweltfreundlicher Verpackungen verwendet werden, wie sie beispielsweise von Manutan angeboten werden.

Die meisten Metallabfälle werden von den Gießereien zurückgewiesen und in der Regel direkt vor Ort recycelt. Andere zurückgewonnene Metalle, wie z.B. Aluminium, werden meist in Form von Barren, Masseln oder Draht vermarktet.

Stahl wird eingeschmolzen, um neuen Stahl zu erzeugen, der z.B. für die Herstellung von Produkten verwendet wird:

  • Dosen und Lebensmittelverpackungen;
  • Stahlkonstruktionen und Bewehrungen für das Bauwesen;
  • Haushaltsgeräte;
  • Kleine Gegenstände (z.B. Schlüssel);
  • usw.

Aluminium kann unter anderem zu folgenden Materialien recycelt werden:

  • Lebensmittelverpackungen (Konserven, Dosen, Schalen, Aluminiumfolie usw.);
  • Aerosol-Dosen;
  • Dachrinnen;
  • Küchenutensilien;
  • Autoteile;

Metalle spielen auch eine Rolle bei der Entwicklung des Unternehmensrecyclings. Ihre Verwertung ist Teil des Prozesses zur Einsparung von Ressourcen und zum Schutz der Umwelt. Ein optimiertes Abfallmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil einer wirksamen CSR-Politik.

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