Hard Skills vs. Soft Skills: Die erfolgreiche Kombination auf dem Arbeitsmarkt

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Hard Skills vs. Soft Skills: Die erfolgreiche Kombination auf dem Arbeitsmarkt. Liegt es im Interesse eines Unternehmens, Lebensläufe oder LinkedIn-Profile von Bewerbern mit ausgeprägteren menschlichen und sozialen Kompetenzen zu bevorzugen? Wie können diese Fähigkeiten wie Kommunikation, Management und Führung bei den Mitarbeitern beurteilt und entwickelt werden? Sollten – da technische Fähigkeiten immer schneller veralten – Soft Skills ein ausschlaggebendes Einstellungskriterium werden? Finden Sie die Antworten auf diese Fragen in nachfolgenden Artikel und machen Sie sich bereit für die Arbeitswelt von morgen!

Worin unterscheiden sich Hard Skills und Soft Skills?

Die Begriffe „Soft Skills“ und „Hard Skills“ werden in Gesprächen über Einstellung und Werdegang häufiger verwendet. Doch was bedeuten sie?

Definition und Arten von Hard Skills

Der Begriff „Hard Skills“ bezieht sich auf berufsspezifische Kenntnisse, die vor allem während des Studiums, der Ausbildung oder durch Erfahrung erworben werden.

Sie sind mühelos messbar und umfassen technische Fähigkeiten wie Computerprogrammierung, Fremdsprachenkenntnisse und Buchhaltung. In Lebensläufen und LinkedIn-Profilen von Bewerbern werden sie groß herausgestellt.

Definition und Arten von Soft Skills

Anders als Hard Skills sind Soft Skills eher persönlichkeitsabhängig und leicht an unterschiedlichen Arbeitsplätzen anwendbar.

Diese „weichen“ Fähigkeiten handeln von der zwischenmenschlichen und emotionalen Intelligenz einer Person. Sie sind schwieriger zu definieren und zu beurteilen. Personalvermittler suchen häufig nach:

  • der Befähigung zur Teamarbeit
  • effizienter Kommunikationsfähigkeit mit Kollegen
  • Führungs- und Managementfähigkeiten
  • Anpassungsfähigkeit
  • Kreativität

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Artikel über „Soft Skills im Lean-Zeitalter“.

Hard Skills vs. Soft Skills: Was ist wichtiger?

Sie haben nun ein klareres Bild von den unterschiedlichen Fähigkeiten. Welche Seite der Medaille bevorzugen Sie also bei Ihren Mitarbeitern und Bewerbern? Ist es vielleicht die Kombination beider, die eine Person für die Stelle qualifiziert?

Die Kurzlebigkeit der Hard Skills

Durch Automatisierung und künstliche Intelligenz ändern sich die Anforderungen an technische Fertigkeiten sehr schnell, manche könnten gar überflüssig werden.

Eine McKinsey-Studie über die Zukunft der Arbeit in Europa sieht voraus, dass:

  • der Anteil der Berufe, die manuelle und physische Fähigkeiten erfordern, bis 2030 um 18% zurückgehen wird;
  • der Bedarf an technologischen Fähigkeiten um 39% steigen wird;
  • die Bedeutsamkeit sozio-emotionaler Fähigkeiten um 30% zunehmen wird.

Hard Skills wandeln sich also. Arbeiter werden zunehmend durch Maschinen ersetzt, das betrifft auch technische Berufe wie Computerentwickler, Ingenieure und Techniker.

Berufe, die ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten erfordern, wie Lehrer, Manager und Coaches, sind dagegen schlecht automatisierbar. Emotionale Intelligenz und menschliche Interaktion sind essentiell. Bewerber sollten solche Fähigkeiten in ihren Lebensläufen oder LinkedIn-Profilen weiterhin betonen.

Das Aufkommen neuer Berufe

Parallel zur schnellen Alterung bestimmter Hard Skills tauchen neue Berufe auf. Die Hard Skills müssen ständig weiterentwickelt werden, um den Anforderungen dieser neuen beruflichen Tätigkeiten gerecht zu werden. Arbeitgeber müssen ihre Ausbildungspläne schneller auf diese neuen Kompetenzen von morgen ausrichten.

Folgende Berufe werden möglicherweise in den nächsten Jahren entstehen und neue technische Fähigkeiten erfordern:

Arbeitsplätze im Zusammenhang mit dem ökologischen Wandel

Im Energiesektor wird die Nachfrage nach Installateuren für Solarmodule und Technikern für Windkraftanlagen steigen. Funktionen der Kreislaufwirtschaft bezüglich Recycling und Wiederverwendung von Gegenständen werden wichtiger.

Arbeitsplätze im Zusammenhang mit neuen Technologien

Auch Aktivitäten im Zusammenhang mit der Digitalisierung und neuen Technologien werden in den kommenden Jahren zu einer erhöhten Nachfrage nach technischen Profilen führen.

So tauchen schon jetzt Stellenangebote für kollaborative Robotik-Ingenieure auf Jobsuchplattformen auf. Dies gilt besonders für den industriellen und medizinischen Bereich, in dem Maschinen und Menschen Hand in Hand arbeiten.

Mit der zunehmenden Menge an zirkulierenden Daten wird auch die Cybersicherheit immer wichtiger und den IT-Sicherheits- und Datenschutzberatern viel Arbeit bescheren.

Zeitlose Soft Skills

Bei all diesen neuen Berufen gibt es jedoch eine Konstante: die Notwendigkeit von Soft Skills. Denn trotz der ständigen und raschen Entwicklung bestimmter Hard Skills werden die Arbeitnehmer immer in Teams arbeiten und gute Kommunikationsfähigkeiten aufweisen müssen. Daher werden diese zeitlosen Fähigkeiten sicherlich in den Lebensläufen oder LinkedIn-Profilen der Bewerber gesucht werden.

Beurteilung von Soft Skills bei Bewerbern und Mitarbeitern

Auch wenn es wichtig ist, die Hard Skills weiterhin zu berücksichtigen, wird es in einer sich wandelnden Arbeitswelt immer wichtiger, sie mit den richtigen Soft Skills zu kombinieren. Doch wie beurteilen und entwickeln Sie diese Fähigkeiten bei Ihren Mitarbeitern?

Bei der Einstellung

Bewerber mit ausgeprägten menschlichen Fähigkeiten einzustellen ist wichtig. Daher sollten Sie sich klarmachen, worauf Sie dabei achten müssen. Hier einige Vorschläge, wie Sie Soft Skills bei der Einstellung berücksichtigen:

  1. Bestimmen Sie die für jede freie Stelle ausschlaggebenden sozialen und emotionalen Fähigkeiten: Ist es beispielsweise wichtiger, hervorragende Kommunikationsfähigkeiten zu besitzen oder Führungsqualitäten zu zeigen?
  2. Nennen Sie die gewünschten Fähigkeiten in den Stellenanzeigen, um die richtigen Bewerber anzusprechen, oder machen Sie diese gar zu einem Auswahlkriterium für Lebensläufe und LinkedIn-Profile.
  3. Befragen Sie Bewerber beim Vorstellungsgespräch über diese Fähigkeiten und die Erfahrungen, dank derer sie sie entwickelt haben und anzuwenden wissen.
  4. Zeigt sich ein Bewerber lernwillig, dann zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über fehlende sekundäre Hard Skills.

Bei Mitarbeitern

Die Soft Skills Ihrer Mitarbeiter lassen sich entwickeln! Viele Coaches bieten Einzel- und Team-Coaching an. Solche Unterstützung trägt Früchte:

  • Stärkung der Zusammenarbeit und Kommunikation durch Teamentwicklung
  • Ausbildungspläne, die auf neue Fähigkeiten ausgerichtet sind
  • Erleichterung der Übernahme von Führungs- und Managementpositionen.

Fazit

Hard Skills vs. Soft Skills, der Unterschied ist nicht so radikal. Es ist in der Tat wichtig, beide Arten von Fähigkeiten bei Einstellungs- und Ausbildungsplänen zu berücksichtigen. Helfen Sie Ihren Mitarbeitern, neue Fähigkeiten zu erlernen, die für die Arbeitswelt von morgen unerlässlich sind, dann erhöhen Sie ihr Engagement und ihre Motivation.

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